Rassismus im urbanen Raum

10.07.2018

Wie koloniale (K)erben uns und unsere Stadt prägen.
mit Postkolonialen Initiativen aus Hamburg, Dresden und Rostock

Der deutsche Kolonialismus war brutal und kostete mehrere hunderttausend Menschen das Leben. Trotzdem mangelt es bisher an einer offensiven Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands und deren Nachwirkungen.
Gemeinsam mit dem Publikum soll sich mit der Frage beschäftigt werden, wie koloniale Spuren unser alltägliches Stadtbild prägen. Wie wirkt Rassismus als koloniales Denken nach und wo begegnen wir eventuell ohne es zu merken der meist verdrängten oder sogar verleugneten Kolonialgeschichte deutscher Städte? Hinweise auf eine koloniale Vorgeschichte von Orten, Denkmälern oder Institutionen sind nicht immer sichtbar. Die Referierenden berichten aus ihren eigenen stadtspezifischen Erfahrungen, wie ihrer Meinung nach ein Bewusstsein geschaffen und auf Verflechtungen der kolonialen Vergangenheit zur Gegenwart aufmerksam gemacht werden kann.
Dabei steht die Sichtbarmachung der Perspektiven und Erinnerungskulturen von Schwarzen Menschen und People of Colour, für die Darstellung der Geschichte des antikolonialen Widerstandes sowie für ein ehrendes Gedenken an die Opfer von Kolonialismus und Rassismus im Vordergrund.

Eine wichtige Voraussetzung für das Problematisieren und Durchbrechen von Rassismus auf verschiedenen Ebenen ist ein Beleuchten von (kolonial-)rassistischen Kontinuitäten. Ausgehend davon lassen sich Analysen für antirassistische Praxen entwickeln.

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