Mein Glauben Dein Glauben – die abrahamitischen Religionen aus einem anderen Blickwinkel

19.01.2021

Liebe Studierende,

das Referat „Antidiskriminierung und Gleichstellung“ des AStAs lädt euch in der Woche vom 19.01. – 24.01.2021 ein, die abrahamitischen Religionen (Islam, Judentum, Christentum) näher kennenzulernen.

Wir haben viele interessante Menschen eingeladen, um über ihre Religion und ihre jeweilige Geschichte zu sprechen. Ihr erfahrt aus erster Hand: Wie ist es jüdisch, muslimisch oder christlich in Deutschland zu sein?

Wir möchten euch die Möglichkeit bieten, euch mit den drei Religionen auseinanderzusetzen, neue Perspektiven kennenzulernen und Fragen zu stellen, die ihr schon immer stellen wolltet.

Alle Vortragenden haben innerhalb und außerhalb ihrer Religionsgemeinschaft mit unterschiedlichen Vorurteilen und Diskriminierungen zu tun und sind trotzdem oder gerade deswegen mit ihrem Glauben sehr verbunden.

Aufgrund der COVID19-Einschränkungen werden die Vorträge online für euch zugänglich sein.
Die folgenden Veranstaltungen haben wir für euch organisiert:

Programm

Dienstag 19.01.

  • 15 Uhr – 16 Uhr
    Nicht mehr schweigen – Homosexualität in der evangelischen Kirche

Timo Platte hat mit 25 homosexuellen und transidenten Menschen mit christlichem Backround ein Buch geschrieben und wird daraus ausgewählte Passagen vorlesen. Danach seid ihr eingeladen Erfahrungen zu teilen, Fragen zu stellen und zu diskutieren

Eigentlich dürfte Homosexualität in der heutigen Zeit kein Thema mehr sein. Aber nach wie vor gibt es Kontexte, in denen homo-, bi- oder transsexuelle Menschen ihre Identität verschweigen – aus Angst, abgelehnt und ausgegrenzt zu werden.
25 homosexuelle und transidente Menschen mit christlichem Backround erzählen davon, wie es ist, nicht sein zu dürfen. Ein Buch über ein Tabuthema und die Sehnsucht, endlich anzukommen.
Ihre Geschichten sind der bewegende Beleg dafür, dass Gottes Liebe kein Aber kennt. Eingeladen sind alle, die mit homosexuellen und transidenten Menschen zu tun haben. Alle, die in Kirchen und Gemeinden Verantwortung tragen. Alle, die selbst sexuell anders empfinden als die Mehrheit. Alle, die aufrichtig mit der Thematik ringen. Und alle, die ihre queeren Mitmenschen darin unterstützen wollen, zu sich zu stehen.

Hier kommt ihr zur Veranstaltung:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/83810228916

 

Mittwoch 20.01.

  • 14 Uhr – 15 Uhr
    Meet a Jew

Nice to meet Jew! Bei dieser Veranstaltung geht es in erster Linie darum gemeinsam ins Gespräch und einen Austausch zu kommen. Als Gesprächspartnerinnen stehen Hannah Dannel und Neala Naamah Patterson zur Verfügung. Hannah Dannel arbeitet seit 15 Jahren als Referentin für Kultur und Kommunikation beim Zentralrat der Juden in Deutschland und gibt zunächst einen kurzen Abriss über die Geschichte von Jüd*innen in Deutschland nach 1945 bis heute. Neala Naamah Patterson ist noch ganz frische Studentin und engagiert sich bei „Meet a Jew“, einem Projekt des Zentralrats der Juden. „Meet a Jew” bietet Begegnungsmöglichkeiten, um einen Einblick in den jüdischen Alltag und einen Überblick über die Vielfalt des aktuellen jüdischen Lebens in Deutschland zu ermöglichen. Die Referentinnen freuen sich auf Eure Fragen.

Hier kommt ihr zur Veranstaltung:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/83968682213

Donnerstag 21.01.

  • 18 Uhr – 19 Uhr
    Fremdwahrnehmung und Selbstbestimmung der jüdischen Bevölkerung

Wie werden Jüd*innen in unserer Gesellschaft wahrgenommen?
Und wie ist ihre Selbstwahrnehmung?
Laura Cazés ist Leiterin der Abteilung für Kommunikation und Digitalisierung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Sie studierte European Studies und Psychologie und begann 2015 ihre hauptamtliche Tätigkeit bei der ZWST zunächst als Koordinatorin des neu gegründeten Deutsch-Israelischen Freiwilligendienstes, seit 2019 ist sie als Referentin für Verbandsentwicklung tätig. Von 2017 bis 2019 war sie gewählte Vizepräsidentin der European Union of Jewish Students. Kernthemen ihres Engagements sind die Diversität und Wahrnehmung jüdischer Lebenswelten in Deutschland, der Einbezug jüdischer Perspektiven in gesellschaftliche Diskursräume und die Schaffung innovativer Konzepte in jüdischen Communities.
Anfang 2019 konzipierte sie im Auftrag der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland das erste „Jewish Women Empowerment Summit“, das im Februar 2019 und im September 2020 stattfand. Derzeit macht sie außerdem ein berufsbegleitendes Masterstudium im Fach Sozialmanagement.

Hier kommt ihr zur Veranstaltung:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/88545984058

Freitag 22.01.

  • 14 Uhr – 15 Uhr
    Antimuslimischer Rassismus – Muslimfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Islamophobie

Nuha Sharif Ali thematisiert auf ihren Social-Media-Kanälen offen antimuslimischen Rassismus und adressiert wichtige politische Themen.
Unter dem Hashtag „Stand with me! Speak with us!” macht sie auf Alltagsrassismus aufmerksam. Sie zeigt auf, mit welchen rassistischen Sprüchen und Ausdrücken sich Mitbürger*innen mit islamischem Hintergrund täglich konfrontiert sehen.
Als Person des öffentlichen Lebens gibt sie vielen Menschen, welche antimuslimischen Rassismus erfahren haben, eine Stimme.

Hier kommt ihr zur Veranstaltung:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/81058773587

Samstag 23.01.

  • 17 Uhr – 18 Uhr
    Frauen in der Kirche – Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in der katholischen Kirche

Frauen haben bis heute in der katholischen Kirche nicht die gleichen Rechte wie Männer. Das Geschlecht steht ihnen im Weg, denn Jesus war ein Mann, sagt das katholische Lehramt. Jacqueline Straub spricht darüber, welche biblischen und theologischen Gründe dafür sprechen, Frauen die volle Gleichberechtigung zuzusprechen.
Sie kämpft dafür eines Tages Priesterin zu werden.

Hier kommt ihr zur Veranstaltung:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/84110826232

Sonntag 24.01.

  • 17 Uhr – 18 Uhr
    Medizin und Islam – muslimische Frauen als Ärztinnen

Frau Dr. Hatun Karakaş ist Muslima und Ärztin der Inneren Medizin.
Ihre Beiträge richten sich an alle interessierten Menschen und liefern verlässliche Informationen zu medizinischen Fragen. Dabei setzt sie das medizinische Wissen in einen Zusammenhang mit den religiösen Überlieferungen des Korans. Außerdem spricht sie über die Hürden und Probleme, die sie überwinden musste, um Ärztin zu werden.

Hier kommst du zur Veranstaltung:

https://uni-rostock-de.zoom.us/j/84249067243

Wir freuen uns auf dich!

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