Ausstellungseröffnung „Die Professorinnen der Universität Rostock“

04.11.2019

Am 4. November um 15 Uhr eröffnen die Direktorin des Instituts für Medienforschung Prof. Dr. Elizabeth Prommer und die Prorektorin für Gleichstellung Prof. Dr. Meike Klettke zusammen mit der Künstlerin Julia Theek die erste Professorinnen-Galerie der Universität Rostock. 47 Professorinnen haben der Künstlerin Julia Theek ihre Porträtfotografien anvertraut, die digital so bearbeitet wurden, dass eine gemeinsame Galerie entstand, diese ergänzen die historischen Professorenporträts im Konzilzimmer und der Aula des Neorenaissancegebäudes.

Die Universität Rostock blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück, die Geschichte der Frauen an der Universität Rostock begann deutlich später. Vor 110 Jahren konnte sich die erste Frau immatrikulieren, im Jahr 1947, also vor 72 Jahren gab es die erste Professorin an unserer Universität. Während Frauen mittlerweile ganz selbstverständlich genauso zahlreich wie Männer studieren, ist diese Selbstverständlichkeit auf Ebene der Professor*innen bisher noch nicht erreicht. Nur jede fünfte Professur ist momentan an unserer Universität von einer Frau besetzt. Und auch in anderen Leitungspositionen zeichnet sich ein ähnliches Bild.

Eine Ausstellung anlässlich des Universitätsjubiläums soll deshalb die an der Universität tätigen Professorinnen in den Mittelpunkt rücken. Mit dieser Ausstellung wollen wir das Wirken der Professorinnen noch sichtbarer machen, damit einhergehend ihre Leistungen an und für unsere Universität würdigen und nicht zuletzt auch eine Vorbildwirkung für Studentinnen und Promovendinnen bewirken.

Für eine einheitliche Gestaltung der Professorinnen Galerie entwickelte die Künstlerin Julia Theek einen gemeinsamen ästhetischen Nenner durch eine einer formellen Typisierung. Dabei wurden die Sehgewohnheiten der Alltagswelt von Werbung und Instagram gebrochen und die Porträts mit Aufteilung in Farbflächen, Betonung von Licht und Schatten ins Malerische überhöht. Dazu wurde das Gesicht in den Focus geholt, ohne Hintergrund, mehrfarbig hell im Kontrast zu den antiken dunklen Herrenbildnissen. Statt der Goldrahmen wurde in der Produktion auf Nachhaltigkeit gesetzt: Die runden Bildträger, die sich 5 cm von der Wand abheben, sind Dosen für Filmrollen. Um die verschiedenen Farben zusammenzubringen, wurden die Filmdosen von der Künstlerin besprüht und mit nur einem kleinen Goldrand verziert. Die Künstlerin Julia Theek kommt aus der streetart und hat sich mit der Sommerakademie „Lübzer Kunstspeicher“ auf Upcycling-Kunst spezialisiert.

Wie laden Sie ein, gemeinsam mit uns die Ausstellung zu eröffnen.

Posted by astabuero on in SONSTIGES

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