Pressemitteilung: Studierendenschaft der Universität Rostock fordert in drei wesentlichen Punkten deutlich stärkere Unterstützung des Landes für das Studierendenwerk Rostock-Wismar

PM: Studierendenschaft der Universität Rostock fordert in drei wesentlichen Punkten deutlich stärkere Unterstützung des Landes für das Studierendenwerk Rostock-Wismar

  • Deutlich höhere Landeszuschüsse zur Ausfinanzierung des Studierendenwerks
  • Eigenes Förderprogramm für den Bau und Erhalt von Studierendenwohnheimen
  • Festschreibung der sozialen und psychologischen Beratung als gesetzliche Aufgabe des Studierendenwerks sowie eine Grundfinanzierung dieser Angebote

Die Studierendenschaft der Universität Rostock setzt sich mit ihren Forderungen für das Studierendenwerk Rostock-Wismar ein. „Das Studierendenwerk Rostock-Wismar ist durch jahrelange Einsparmaßnahmen des Landes finanziell am Limit angekommen. So kann es nicht weitergehen, das Land muss endlich handeln“, fordert Ruven Kronenberg, Vorsitzender des AStA der Universität Rostock.

Die Studierendenschaft der Universität Rostock fordert deutlich höhere Landeszuschüsse für das Studierendenwerk Rostock-Wismar, um dessen Ausfinanzierung sicherzustellen. Innerhalb der letzten zehn Jahre stiegen die Kosten für Personal, Wareneinsatz und Energie in den Mensen der Studierendenwerke um insgesamt 43,8%. Im Vergleich dazu stiegen die Landeszuschüsse seit 2011 lediglich um 14,1%. Daraus resultierten unter anderem starke Preissteigerungen und massive Semesterbeitragserhöhungen für Studierende. Im Zeitraum von 2011 bis 2021 stieg der Semesterbeitrag von 45 Euro auf 71 Euro und somit um rund 58 %. Bis zum Sommersemester 2024 sind weitere Steigerungen auf 80 Euro bereits festgelegt.

„Die Erhöhung der Semesterbeiträge und der Essenspreise in den Mensen sind schon lange nicht mehr verhältnismäßig und dürfen auch nicht weiter fortschreiten“, so Ruven Kronenberg. „Das Land ist nun in der Pflicht, die gestiegenen Kosten des Studierendenwerks auszugleichen. Wir als Studierende leisten unseren Teil seit Jahren – durch gestiegene Essenspreise und Semesterbeitragserhöhungen. Wenn die Gelder vom Land nicht deutlich erhöht werden, hat das zur Folge, dass Mensen schließen müssen oder soziale und psychologische Beratungsleistungen gestrichen werden. Eine daraus entstehende weitere Schwächung des Studienstandortes Mecklenburg-Vorpommern ist nicht tragbar.“

Des Weiteren fordert die Studierendenvertretung die Einrichtung eines Förderprogramms für den Bau und die Sanierung von Studierendenwohnheimen. Finanzielle Mittel aus bestehenden Förderprogrammen, wie z.B. dem sozialen Wohnungsbau, können aufgrund der Förderbedingungen nur über Sonderregelungen und in zu geringer Höhe vom Studierendenwerk abgerufen werden. Die Rahmenbedingungen des sozialen Wohnungsbaus sind in vielen Punkten nicht auf die Gegebenheiten der Studierendenwohnheime anwendbar, z.B. zielt der soziale Wohnungsbau auf eine langzeitige Vermietung ab, während das studentische Wohnen auf eine kürzere Vermietung für die Dauer des Studiums ausgelegt ist. „Studentischer Wohnraum mit bezahlbaren Mieten ist insbesondere in Rostock Mangelware“, bestätigt Julius Richert, Vizepräsident des StuRa, „Damit das Studierendenwerk mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende schaffen sowie den vorhanden Wohnraum erhalten kann, ist ein Förderprogramm, das diese Besonderheiten von studentischem Wohnen berücksichtigt, dringend notwendig.“

Die Studierendenschaft fordert außerdem dazu auf, die Relevanz der sozialen und psychologischen Beratungsleistungen des Studierendenwerks als gesetzliche Aufgabe im Studierendenwerksgesetz festzuschreiben. Hintergrund dieser Forderung ist der bisher fehlende Landeszuschuss für diese Leistungen. Bisher werden Beratungsleistungen für Studierende im Wesentlichen aus den Semesterbeiträgen finanziert.

„Der Bedarf an sozialen Angeboten für Studierende, insbesondere an der psychologischen Beratung, ist in den letzten Jahren stark angestiegen, Corona hat diesen Effekt zusätzlich verstärkt.“, berichtet Fiona Richter, Präsidentin des StuRa.

„Wir fordern, dass die sozialen Angebote des Studierendenwerks als Pflichtaufgaben im Studierendenwerksgesetz festgeschrieben werden und das Land zusätzlich eine Grundfinanzierung dieser Aufgaben sicherstellt“, ergänzt Ruven Kronenberg. „Studierende sind auf diese Leistungen angewiesen. Eine Herabwürdigung der Beratungsleistung als „optional“ wird der enormen Tragweite von sozialer und psychologischer Beratung nicht gerecht. Beratungsleistungen helfen dabei, Studienabbrüche zu verhindern“, betont Lena Pflugstert, stellvertretende Vorsitzende des AStA.

Insbesondere um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, ruft die Studierendenschaft der Universität Rostock gemeinsam mit den anderen Hochschulstandorten in M-V zur Bildungsdemo am Samstag, den 11. September, in Rostock und Greifswald auf.

Kalender

Mon
Tue
Wed
Thu
Fri
Sat
Sun
M
T
W
T
F
S
S
3
4
5
6
7
8
10
11
12
13
14
16
7:15 PM - AStA-Sitzung
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
30
1
2
3
4
5
01 Nov
01.11.2021-06.11.2021    
Ganztägig
Die „Kritischen Einführungstage“ ist eine Veranstaltungsreihe des AStA, bei der sich Studierende mit umstrittenen und aktuellen Themen rund um die Universität, Rostock und ihr eigenes [...]
Theaterstudio LOMIR: „Hier kommt der Messias“ #2021JLiD
02.11.2021    
18:00-20:00
Theaterstudio LOMIR: „Hier kommt der Messias“ Eine Veranstaltung im Rahmen der 6. Jüdischen Kulturtage in Rostock Bereits 2020 sollte die neueste Arbeit frei nach dem [...]
02 Nov
02.11.2021    
19:15-22:15
Liebe Studierende, liebe Gäste, hiermit möchten wir euch recht herzlich zur AStA-Sitzung am Dienstag um 19:15 Uhr einladen. Diese findet, aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19, [...]
09 Nov
09.11.2021    
16:30
Neben ein paar wichtigen Infos und Erfahrungsberichten geht es uns darum, eine Austauschmöglichkeit zu schaffen und mögliche „nächste Schritte“ zur Verbesserung der Studiensituation von Studierenden [...]
09 Nov
09.11.2021    
19:15-22:15
Liebe Studierende, liebe Gäste, hiermit möchten wir euch recht herzlich zur AStA-Sitzung am Dienstag um 19:15 Uhr einladen. Diese findet, aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19, [...]
Müllsammelaktion
15.11.2021    
Ganztägig
Vom 15.11-26.11 veranstaltet die Universität Rostock die „Nachhaltigkeitswochen“ . Zum Start in die beiden Aktionswochen wollen der AStA der Uni Rostock sowie Students for Future [...]
Nachhaltigkeitswochen des Nordens 2021
15.11.2021-26.11.2021    
14:00-18:00
Liebe interessierte und engagierte Menschen, die diesjährigen Nachhaltigkeitswochen finden zwischen dem 15.11 und 26.11. 2021 im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche des Nordens statt. Die Nachhaltigkeitswoche des [...]
16 Nov
16.11.2021    
19:15-22:15
Liebe Studierende, liebe Gäste, hiermit möchten wir euch recht herzlich zur AStA-Sitzung am Dienstag um 19:15 Uhr einladen. Diese findet, aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19, [...]
29 Nov
29.11.2021    
19:00
mit Geralf Pochop In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Ein Zeitzeuge berichtet. Mit einer Performance aus Erzählung, Lesung, [...]
Events on 01.11.2021
Events on 02.11.2021
Events on 09.11.2021
Events on 15.11.2021
Events on 16.11.2021
16 Nov
16 Nov 21