PM: Studierendenschaft fordert den Ausbau von Stellen im Bereich der Inklusion

14.08.2020

Aktuell gibt es an der Universität Rostock einen Beauftragten für chronische Krankheiten und Behinderung, welcher seine Beratungstätigkeit neben seiner Lehrtätigkeit ausführt. Die Beratung beinhaltet zum Beispiel Studierende die auf Grund einer Beeinträchtigung, einen Antrag auf einen Nachteilsausgleich stellen möchten. Die Beratung ist sehr vielfältig und von enormer Wichtigkeit für die Studierenden. „Es ist elementar Studierenden mit Beeinträchtigungen die Möglichkeit zu bieten, sich professionell und individuell beraten zu lassen.“ sagt Sara Klamann, Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA).

Die Beratungsfälle steigen pro Semester stetig. Der Stand aus dem letzten Wintersemester beläuft sich auf 210 Fälle. „Diese hohe Anzahl an Fällen übersteigt deutlich die Kapazität eines einzelnen Behindertenbeauftragten“ sagt Charlotta Sieve, Sozialreferentin des AStAs. In einem Antrag des Studierendenrates (StuRa) im März 2020 fordert die Studierendenschaft die Schaffung zweier Stellen zur Inklusion innerhalb der Universität. Für diese Stellen ist das Land Mecklenburg-Vorpommern verantwortlich. „Wir fordern somit vom Land den Ausbau der Stellen an der Universität im Bereich der  Inklusion“ sagt Charlotta Sieve. Zum einen soll der Beauftragte für chronische Krankheiten und Behinderung der Universität personelle Unterstützung bekommen, zum anderen „ist eine weitere Stelle für die Beratung und Unterstützung von Studierenden mit Behinderungen und/oder chronischen Erkrankungen für uns unabdingbar“ ergänzt Sara Klamann.

Um auch Studierenden mit Kind(ern) adäquat zur Seite stehen zu können, fordert die Studierendenschaft zusätzlich auch den Ausbau zu einer unbefristeten Stelle im Familienbüro der Universität. „Für eine familienfreundliche Hochschule ist eine solche unbefristete Stelle unabdingbar. Nur mit diesen Stellen kann die Universität Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung oder chronisch Kranken schaffen “, ergänzt Charlotta Sieve.

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