PM: Rostocker Studierendenrat beschließt finanzielle Hilfen für internationale Studierende

30.05.2020

Rostocker Studierendenrat beschließt finanzielle Hilfen für internationale Studierende

Auf der Sitzung des Studierendenrates der Universität Rostock wurde am Donnerstag, den 28.05.2020 ein Hilfspaket von 100.000€ beschlossen, das in Not geratenen internationalen Studierenden zugutekommt. Diese Mittel werden zukünftig durch das Rostock International House als nicht zurückzuzahlende Unterstützung vergeben.
Dieser Beschluss basiert auf einem Erlass des Landesbildungsministeriums, der den Weg rechtlich geebnet hat. Die Mittel stammen aus der Wohnsitzprämie, die sonst von der Studierendenschaft für Projekte und Veranstaltungen genutzt werden.„Nachdem uns der Erlass des Bildungsministeriums erreichte, haben wir nicht gezögert, Gespräche mit dem Rektor, dem Kanzler und dem Rostock International House aufzunehmen. Wir wollten das Verfahren so schnell wie möglich klären, um den internationalen Studierenden finanzielle Nothilfen zur Verfügung stellen zu können. Land und Bund sehen sich offensichtlich selbst kaum dazu in der Pflicht“ erklärt die Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses, Sara Klamann

.Der Erlass des Bildungsministeriums gilt jedoch bislang nur für internationale Studierende und sieht vor, dass die Mittel über das zuständige akademische Auslandsamt – in Rostock also das Rostock International House – vergeben werden.„Gerne würden wir auch allen anderen in Not geratenenen Studierenden die finanziellen Nothilfen über den Notfonds des Studierendenwerks zur Verfügung stellen. Da wir hoffen, dass diese Möglichkeit zeitnah durch das Land eröffnet wird, halten wir bislang noch Mittel aus der Wohnsitzprämie vor, um gegebenenfalls auf eine veränderte rechtliche Situation reagieren können“ so StuRa-Präsident Hannes Christen.„Nichtsdestotrotz sehen wir weiterhin Bund und Land in der Pflicht.

Wie wir bereits in früheren Pressemitteilungen gefordert haben, soll der Bund seine Nothilfepolitik überdenken. Frau Karliczek muss endlich von ihrer abstrusen Kreditidee ablassen und Studierenden eine echte Soforthilfe zur Verfügung stellen. Sollte der Bund nicht reagieren, sehen wir als nächstes das Land in der Pflicht“ ergänzt der stellvertretende AStA-Vorsitzende Philipp Leist.Anträge für die finanzielle Soforthilfe können ab sofort beim Rostock International House (RIH) eingereicht werden.

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