Pressemitteilung: Veranstaltungsreihe über NSU Morde

Die Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) beschäftigt auch sechs Jahre nach der Selbstenttarnung der Rechtsterroristen Öffentlichkeit, Politik und Justiz. Zwar nähert sich die unmittelbare juristische Aufarbeitung im Prozess gegen die mutmaßlichen Mitglieder und Unterstützer des NSU in München ihrem vorläufigen Ende. Es bleiben jedoch noch viele Fragen offen. In Mecklenburg-Vorpommern unterdessen hat die Auseinandersetzung mit der Einrichtung eines Unterausschusses in diesem Frühjahr erst begonnen; weiterhin wird über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses gestritten. Und in Rostock stellen sich Fragen nach Perspektiven des Gedenkens, nachdem Stadt und Zivilgesellschaft im Februar 2014 ein Mahnmal für das hiesige Mordopfer des NSU, Mehmet Turgut, eingeweiht haben.

Der Bund deutscher PfadfinderInnen Mecklenburg-Vorpommern und der Allgemeine Studierendenausschuss organisieren dazu eine Veranstaltungsreihe in der kommenden Woche.

Am 25. Oktober 2017 berichten Vertreter der Initiative „Mord verjährt nicht!“ und der politische Bildungsverein „context“ ab 19 Uhr im „Café Median“ in der Niklotstraße 5/6 von ihren Aktivitäten und geben einen Überblick über den Themenkomplex, den Prozess und das Gedenken in Rostock.

Der darauffolgenden Tag ist geprägt von einer künstlerischen Annäherung an den Themenkomplex. Im Lichtspieltheater Wundervoll im Barnstorfer Weg 4 wird ab 19 Uhr der Film „6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage – Die Morde des NSU“ vorgeführt. Im Anschluss stehen Regisseur Sobo Swobodnik und Filmkomponist Elias Gottstein in zum Filmgespräch zur Verfügung.

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen in kostenfrei.

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