Pressemitteilung: Klarstellung zur Reform der Lehrkräftebildung

Rostock, 15.02.2024: Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität Rostock hat den Artikel zur Lehrkräftebildung in M-V – herausgegeben von der Ostsee Zeitung am 05.02.24 – wahrgenommen und sieht sich in der Verantwortung, einige Sachverhalte aus Sicht der Studierendenvertretung klarzustellen.


„Die öffentliche Stellungnahme des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät ist eben nicht die Stellungnahme der Universität. Im Artikel von ‚Kritik der Uni Rostock‘ zu sprechen, ist schlichtweg falsch,“ sagt Alena Balow, Vorsitzende des AStA. Der Artikel der OZ suggeriert, dass die Stellungnahme der PHF die Meinung der Universität Rostock repräsentiert. Dabei ist die PHF nur eine von vielen Fakultäten in einer Reihe von Akteur*innen der universitären Lehrkräftebildung.

„Es gibt Probleme in der Lehrkräftebildung, keine Frage. Es braucht die intensive Auseinandersetzung mit der Struktur und den Inhalten des Studiums,“ sagt Mattes Platow, AStA-Referent für Lehramt. Als studentische Vertretung kämpfen wir seit vielen Jahren für eine Verbesserung der Lehrkräftebildung. Für eine signifikante Verbesserung braucht es nun eine grundlegende Reform. „Dabei geht es nicht um schneller, sondern um ein grundlegendes, wissenschaftliches und pädagogisches Studium. Wenn das umgesetzt wird, sinkt die Abbrecher*innenquote und die Studierenden kommen von selbst schneller zum Abschluss,“ fügt Mattes Platow hinzu.

Die Novelle des Lehrkräftebildungsgesetz muss dabei den Rahmen bilden. Die bereits vom Ministerium eingebrachte Absenkung der Fachwissenschaften zugunsten der pädagogischen sowie fachdidaktischen Anteile ist wichtig und richtig. Mit dieser und weiteren Veränderungen im Gesetz kann ein Rahmen entstehen, der eine erfolgreiche Reform garantieren kann. Die dafür nötigen Ressourcen müssen vom Land mit eingeplant werden! 

Ein grundlegender Reformwille besteht an der Universität. Allerdings gibt es auch den Willen von einigen Universitätsangehörigen sich dieser Reform lautstark zu verwehren und Probleme des Lehramtsstudiums nicht anzuerkennen. „Die zentrale Frage sollte sein, was ist das Beste für die Lehrkräftebildung und keine andere,“ ergänzt Mattes Platow. 

Dabei sollten die Rufe nach besserer Kommunikation ernst genommen werden. Wenn zentrale Akteur*innen aus der Lehrkräftebildung die Kommunikation als mangelhaft bezeichnen, kommt das nicht aus dem leeren Raum. Zentral ist für die Reform, dass alle Akteur*innen aktiv eingebunden und alle Reformideen diskutiert werden. Als studentische Vertretung bringen wir uns mit unseren Forderungen in den Prozess ein. „Ohne die Lehramtsstudierenden gibt es keine Lehrkräftebildung. Als Vertretung dieser Studierenden stehen wir jederzeit für Diskussionen bereit,“ äußert sich Alena Balow abschließend.

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