PM: Die Studierendenschaft der Universität Rostock äußert sich besorgt über die mangelhafte Umsetzung der Hygienemaßnahmen in den Lehrveranstaltungen und kritisiert das späte Handeln der Universität.

23.11.2021

Seit Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters gilt in der Universität für die Durchführung von Lehrveranstaltungen ein verbindlicher Handlungsrahmen, der eine sichere Präsenzlehre ermöglichen soll.
Dieser Handlungsrahmen sieht einen Zugang zu Veranstaltungen ausschließlich für Geimpfte, Genesene oder Studierende mit einem negativen Schnelltestergebnis vor. Weiterhin werden Belegungszahlen reduziert, so dass Abstände eingehalten werden können, es gilt eine Maskenpflicht in allen Universitätsräumlichkeiten und die Lehrpersonen sind dazu angehalten regelmäßig zu lüften.

„Diese Maßnahmen, insbesondere die Kontrolle des 3G-Status, werden jedoch nicht ausreichend umgesetzt. Mehrmals wurden diese Mängel von der Studierendenschaft gegenüber dem Rektorat und den Fakultäten angesprochen“, äußert sich Lena Pflugstert, stellvertretende Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses.
Das Hygienekonzept, das grundsätzlich angemessene Rahmenbedingungen liefert, muss konsequent umgesetzt und kontrolliert werden, um eine sichere Präsenzlehre zu ermöglichen. Wichtig ist eine flächendeckende Umsetzung, die in der Verantwortung der Fakultäten liegt. Aktuell erfolgt die Umsetzung und Beachtung der Rahmenbedingungen, je nach Einrichtung, stark unterschiedlich.

„Wir begrüßen, dass an der Universität ein Umdenken stattfindet und im Krisenstab, unter Einbeziehung der Studierenden, über das aktuell beunruhigende Infektionsgeschehen und die Konsequenzen für die Lehre gesprochen wird. Dies täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Uni zu spät handelt und auf die begründete Kritik der vergangenen Wochen nicht angemessen reagiert wurde“, stellt Julius Richert, Vizepräsident des Studierendenrats, fest.

Die Studierendenschaft fordert ein zeitnahes Handeln, um einen sicheren Präsenzbetrieb zu gewährleisten und eine Umsetzung von sinnvollen Maßnahmen als Reaktion auf die steigenden Infektionszahlen. Die Universität muss die Dynamik der Pandemie berücksichtigen und konstant das bestehende Hygienekonzept evaluieren. Dabei muss bei weiterhin starkem Pandemiegeschehen auch wieder die Möglichkeit der Onlinelehre in Betracht gezogen oder zumindest ein ausreichendes Hybridangebot geschaffen werden. Die Studierendenschaft schätzt die normalerweise konstruktive Zusammenarbeit mit dem Rektorat und hofft, auch in der Pandemiebekämpfung, mit der Universität erfolgreich zusammenzuarbeiten.

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