PM: Der AStA fordert Konsequenzen aus fatalem Fehlverhalten der Organisator*innen!

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) fordert Konsequenzen aus fatalem Fehlverhalten der Organisator*innen.

Die Studierendenschaft der Universität Rostock, spricht sich seit geraumer Zeit gegen Burschenschaften aus. Bereits am 08.10.2014 distanzierte sich der StuRa mit einem Beschluss ,,gegen Burschenschaften, Studierendenverbindungen und Corps.“

Burschenschaften und Studentenverbindungen werden seit Jahren zurecht kritisiert, weil es sich dabei um reine Männerbünde handelt. Zudem wird hier oftmals Rassismus, Nationalismus und Sexismus gefördert und propagiert. Nicht nur deshalb werden derartige Bünde immer öfter ins Visier der Behörden genommen. Die Universität Rostock, allen voran Rektor Wolfgang Schareck, tat in den letzten Jahren viel dafür, dass diese Organisationen keinen Platz an der Universität erhalten und unterstütze den AStA, der sich seit Jahren gegen diese Vereinigungen positioniert.

Trotz der vielen Arbeit der vergangenen Jahre ist es im Rahmen der Festtage zum Universitätsjubiläum zu einem Zwischenfall gekommen. Für den Festumzug, an dem auch Bundespräsident a. D. Joachim Gauck, Bildungsministerin Bettina Martin, Rektor Wolfgang Schareck, Dekan*innen, Professor*innen und Gremienangehörige der Universität teilnahmen, wurden von den Veranstalter*innen auch Burschenschaften und Studentenverbindungen zugelassen. Nach großem Protest des AStA sowie einiger Senator*innen der Universität Rostock, mussten die Verbindungen und Burschenschaften dann zwar das Universitäts-Hauptgebäude verlassen, in dem der Umzug begann, durften sich jedoch nach etwa 20 Meter Fußweg auf Höhe der Kröpeliner Straße wieder dem Umzug anschließen. Die Veranstaltungsorganisation war sich zu keiner Zeit einer Schuld bewusst.

Die Vertreter*innen der Studierendenschaft der Universität Rostock kritisieren die Zulassung von  Burschenschaften und Studentenverbindungen beim Festumzug zum 600-jährigen Jubiläum der Universität.

„Diese fatale Offenheit gegenüber intoleranten Studentenbünden ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich in den letzten Jahren zurecht gegen diese Männerbünde ausgesprochen haben“, so Sara Klamann, Vorsitzende des AStA. Nach der Veranstaltung führten das StuRa Präsidium und das AStA-Vorsitzteam ein Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Schareck um den Sachverhalt zu klären. „Die Veranstaltungsorganisation lag zu jeder Zeit beim Jubiläumsteam und der Pressestelle der Universität Rostock. Diese hat die Burschenschaften und Studentenverbindungen nicht nur in diesem Rahmen akzeptiert, sondern sie auch vor Ort hofiert“, kritisiert Philipp Leist, stellvertretender AStA-Vorsitzender. „Nicht nur deshalb fordern wir klare und nach außen erkennbare Konsequenzen aus diesem Vorfall“, ergänzt Mirjam Rech, StuRa-Vizepräsidentin, die damit auf die Fehlplanung und die bisherige Uneinsichtigkeit der Pressestelle zu sprechen kommt.

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