Stellungnahme zu OZ-Artikel „Rostock wächst – und hat dennoch Platz für alle“

Eingehend auf den OZ-Artikel „Rostock wächst – und hat dennoch Platz für alle“ vom 15.03.19.:

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat mit ihrem „Bündnis für Wohnen”, das überwiegend aus Vertreter*innen der Bau- und Wohnungsbranche besteht, eine Vereinbarung über die Entwicklung des Rostocker Wohnungsmarktes getroffen. Im Titel der Vereinbarung ist von einer „sozialverträglichen” Entwicklung die Rede. In dem Papier ist jedoch nur eine Quote von bis zu 30% bezahlbaren Wohnraums vorgesehen, der allerdings mit Mieten von 7,50€ bis 8,50€ pro Quadratmeter bereits deutlich zu teuer wird. Die Schaffung studentischen Wohnraums hingegen wird komplett außen vor gelassen.
Der AStA der Universität Rostock fordert die Vertreter*innen von Stadt und Bündnis zur Nachbesserung auf. „In einer Stadtgesellschaft, in der Studierende eine wichtige Rolle spielen, muss auch studentischer Wohnraum eine Rolle in solchen Vereinbarungen spielen. Dass Studierende, Auszubildende, Senior*innen, junge Familien und anderen finanziell schlecht gestellte Gruppen auch künftig um einen kleinen Teil bezahlbaren Wohnraums konkurrieren müssen, ist eine Zumutung. Die Stadt muss sich ihrer Verantwortung bewusst werden und vermeiden, dass Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Eine stärkere Beteiligung der Mieter*innen wäre hierfür ein erster wichtiger Schritt.” so Sozialreferent Philipp Leist.

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