Pressemitteilung: Kundgebung für bessere Studienbedingungen – angehende Lehrer_innen ziehen Reißleine

Immer wieder gab und gibt es Schlagzeilen um die Lehrerbildung im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Besonders hart trifft es die Studierenden der Grundschulpädagogik an der Universität Rostock. Der Fachschaftsrat der Grundschulpädagogik, der Interessen von rund 950 Studierenden vertritt, sieht sich aufgrund der desolaten Studienbedingungen nun zum öffentlichen Appell gezwungen.

Am 11. April 2018 werden die angehenden Lehrerinnen und Lehrer ab 11 Uhr vor das Universitätshauptgebäude ziehen und eine Kundgebung unter dem Motto „Bessere Studienbedingungen für Grundschulpädagog_innen“ abhalten. Ein mehrseitiger Forderungskatalog sollen an Dekanat, Rektorat und Bildungsministerin übergeben werden.

„Fehlende Dozierende und zu wenig Seminarplätze beschäftigen die Studierenden des Institutes der Grundschulpädagogik an der Universität Rostock nicht erst seit gestern. Die Studienplanung ist eine organisatorische und vom Glück abhängige Herausforderung. Die Studierbarkeit ist nicht nur gefährdet, sondern bereits massiv eingeschränkt“, meint Jörg Bendiks, Sprecher des Fachschaftsrates.

Sieben zentrale Forderungen umfasst der Katalog, der gemeinsam von Fachschaft und AStA erarbeitet wurden. So fordern die Studierenden zum Beispiel mehr Dozierende, mehr Seminarplätze und kleinere Lehrveranstaltungen. Timo Fischer, Lehramtsreferent beim AStA, treibt insbesondere auch die Frage nach Kapazitäten für Schulpraktische Übungen (SPÜ) um: Das Lehramtsstudium sei bereits ohnehin sehr praxisfern, wenn dann auch noch Übungseinheiten vor Schulkassen wegen Personalmangel eingestampft würden, könnten angehende Lehrerinnen und Lehrer noch weniger auf den künftigen Beruf vorbereitet werden, moniert Fischer.

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